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Wir bringen dich auf den Weg!

Mandy Raasch von Moovin’n’Groovin

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Mandy Raasch von Movin’n’Groovin: Allrounder – Girl & Business on wheels – Profi

Seit Juni 2016 - also über drei Jahre inzwischen - lebe und arbeite ich in meinem Van und reise damit durch Europa. Seit 2017 ist Vandog Marko Polo mit an Board und bereichert (und verdreckt) meinen Alltag und unser Zuhause. Aktuell sind wir in Griechenland unterwegs und genießen das wunderschöne Land, die gastfreundlichen und herzlichen Griechen und natürlich ab und an einen Tsipouro (nicht Ouzo)! Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Bautzen in Sachsen. Ja, mein Vorname verrät meistens schon ein bisschen was über meine Vergangenheit. Als DDR-Kind war Reisen natürlich erst mal tabu, doch dann kam die Wende - hipp hipp, hurra! Für mich war Reisen schon immer eine große Leidenschaft. Sobald ich das erste Geld gespart hatte, ging es im Billigflieger nach Barcelona, London, Lissabon… später dann weiter in die Mongolei, auch mal nach Nordkorea (ja, da darf man hinfliegen) und nach Südamerika. In Argentinien blieb ich dann für drei Jahre in Buenos Aires "hängen", bin dort in das Leben der Porteños eingetaucht, habe Spanisch gelernt (die dreckige argentinische Version) - und irgendwann festgestellt, dass Buenos Aires doch nicht mein Traumort zum Leben ist (aber ich liebe diese Stadt immer noch!).

Erste Versuche als Digitale Nomadin

Zurück in Deutschland lande ich in Berlin, erst mal wohnungs- und arbeitslos. Aber ich habe einen Plan: ich mache mich selbständig und biete Online Marketing & Webdesign Services an, Arbeit die ich bis dato für andere Unternehmen gemacht habe. Und so kam es zu meinen ersten Versuchen des Digitalen Nomadentums. Ich bin immer öfter und immer länger verreist, hatte meinen Laptop dabei und habe von unterwegs aus gearbeitet, ob in Portugal, Brasilien, Argentinien, Miami… und in Miami hatte ich mir zum ersten Mal einen Camper gemietet, um damit durch Florida zu reisen. So fing alles an!

Ich will Vanlife!

Dann stand ziemlich bald fest: ich will einen Van und damit durch die Welt reisen und "nebenher" arbeiten. Denn das Reisen hat mir nach wie vor Spaß gemacht, das Arbeiten von unterwegs - ob im Hotel, im Café oder im Zug, war eher nicht so meins. Ich brauche Ruhe für meine Arbeit und eine "Wohlfühl-Umgebung". Du merkst schon, worauf das ganze hinausläuft… ein Van war genau das richtige für mich - in meiner Theorie zumindest, denn wirklich ausprobiert hatte ich es ja nur mal ein paar Tage in Miami. Aber ich bin schon immer ein Fan von "ganz oder gar nicht" gewesen und habe mir dann im Herbst 2015 einen Campervan gekauft, zum Teil von meinem ersparten Geld, das ich eigentlich mal in eine Immobilie investieren wollte. Nun ja, die Wertsteigerung des Vans lässt etwas zu wünschen übrig, aber die Steigerung meiner Lebensqualität und der Lebensfreude, die ich damit täglich erfahre, ist einfach unbezahlbar!

Der Umzug in den Van

Anfang 2016 ging der Ernst der Vanlife-Vorbereitung also los: Wohnung auflösen, Möbel & Kram verkaufen, verschenken… Vorbereitungen für das Leben im Van treffen (Versicherungen ändern / abschließen / kündigen), nach anderen ähnlich "verrückten" Menschen suchen, die ebenfalls im Van leben - zum Glück habe ich ein paar Gleichgesinnte gefunden, mit denen ich mich austauschen konnte. So entstanden auch die ersten tollen Bekanntschaften und Freundschaften in der Vanlife Community. Arbeiten unterwegs Die Reise ging dann im Juni 2016 los - erst mal nach Skandinavien. Schweden, Finnland und Norwegen habe ich in drei Monaten erkundet. Und währenddessen musste ich ja auch noch arbeiten. Zu meiner Erleichterung funktionierte das ziemlich gut. Im Van habe ich meine Ruhe und kann mich auf die Arbeit konzentrieren. Inzwischen biete ich über cucuza.de nur noch Webdesignarbeiten mit WordPress an, erstelle also komplette Websites für Unternehmen, Personen oder Vereine. Das macht mir nach wie vor Spaß, solche Projekte von Anfang bis Ende zu betreuen und das Ergebnis am Ende dem glücklichen Kunden zu übergeben. Da ich meinen Job einfach mit in den Van genommen habe, war die Umstellung auch gar nicht so schwierig. Meine Kunden kommen aus ganz Deutschland und nur wenige hatte ich persönlich getroffen, selbst als ich noch in Berlin lebte. Deshalb war es auch für die Kunden keine große Umstellung, dass ich von nun an im Van unterwegs bin - außer, dass beim Telefonieren vielleicht mal das Meeresrauschen im Hintergrund ein wenig "stört". ;-) Neben meinem Job als Webdesignerin arbeite ich zusammen mit Freunden an einem neuen Projekt: veganaufreisen.de - wir wollen ein Reise- & Infoportal mit spannenden Tipps und tollen Angeboten für Veganer etablieren: Vegane Reisen, Workshops, Retreats weltweit. Das ganze befindet sich im Aufbau, der Blog ist bereits sehr aktiv und die Facebook Community wächst. Geld verdienen wir bisher damit noch nicht, aber wir arbeiten daran! Und meinen Vanlife Blog Movin’n’Groovin (movingroovin.de) möchte ich auch unter das Thema Arbeit packen, auch wenn der Blog für mich eher ein Hobby ist und ich nicht zwangsläufig damit Geld verdienen möchte. Aber ein paar Affiliate Links bringen hier und da ein bisschen extra Cash ein.

Vanlife & Vangirls

Vor kurzem bin ich unter die Buchautorinnen gegangen! Letztes Jahr hatte ich auf meinem Blog eine Interview-Serie mit alleinreisenden Frauen gestartet, weil ich einfach noch mehr Mädels finden wollte, die wie ich alleine im Camper leben. Dann kam ein Buchverlag auf mich zu und schwups - seit ein paar Tagen ist mein erstes Buch im Handel erhältlich: "VAN GIRLS - Starke Frauen und ihr ungebundenes Leben im Campervan". Das war ein krasses Projekt, weil alles recht spontan und recht schnell über die Bühne gehen musste. Doch jetzt bin ich froh, dass ich es durchgezogen habe und nun mein erstes Buch in den Regalen steht (und hoffentlich auch gekauft wird)! Bei vangirls.de findest du mehr Infos zum Buch. Wie du siehst, versuche ich mich an verschiedenen Projekten, um meine Einnahmequellen etwas breiter zu streuen. Dennoch kommen etwa 90% der Einnahmen immer noch aus meinem Freelancer Job. Mal sehen, wie sich alles weiter entwickelt - und welche Ideen mir als nächstes kommen…

Mein Alltag im Van

Der Alltag ist im Normalfall recht unspektakulär: gegen 7:30 Uhr stehe ich auf (ohne Wecker!) und gehe mit Marko eine Runde laufen. Danach gibt’s Frühstück und evtl. noch ein bisschen Yoga (also für mich, der Hund schläft dann meist schon wieder…). Die Arbeit startet meist gegen halb 10, denn vorher muss ich noch aufräumen und Geschirr spülen. Dieses Ritual hat sich so eingebürgert, da ich mich in einem aufgeräumten Van viel besser auf die Arbeit konzentrieren kann. Je nachdem wie viel zu tun ist, arbeite ich eine erste Runde bis etwa 14 Uhr. Dann mache ich eine Pause, esse etwas, gehe eine Runde spazieren oder setze mich einfach in die Sonne, spiele mit Marko… und manchmal lege ich mich auch für eine Siesta kurz auf’s Ohr. Am Nachmittag bin ich dann nicht mehr sonderlich produktiv, das geht erst wieder abends los, nach dem Abendessen, wenn draußen alles ruhig ist, der Hund neben mir schnarcht - dann kann ich noch mal eine Runde Produktivität nachschieben. Das ist der "ideale" Tagesablauf. Meistens kommt ja irgendwas dazwischen - das Wasser ist leer, der Kühlschrank muss aufgefüllt werden, der Hund dreht eine extra Runde mit den Streunern und ich muss ihn einsammeln gehen… irgendwas ist immer. Aber auch dadurch lasse ich mich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Denn ich weiß, dass meine Kunden mit meiner Arbeit bisher immer zufrieden waren und denen ist’s ja egal, ob ich nun von 8-5 am Schreibtisch hocke oder eher nachts oder mal nur früh morgens, bevor wir zu einer Wanderung aufbrechen. Solange das Ergebnis stimmt und die Termine eingehalten werden, gestalte ich mir meinen Alltag gerne so, wie er mir gefällt.

Meine Tipps TIPPS/Learnings für das Leben und Arbeiten unterwegs

Ein bisschen Vorbereitung: Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es um einiges einfacher und entspannter ist, wenn du bereits ein halbwegs etabliertes Business aufgebaut hast, bevor du dich in das rastlose Leben als Camper Nomad stürzt. Kundenaquise ist anfangs der größte Haken und ich hatte quasi 5 Jahre Zeit in Berlin, mir einen Kundenstamm sowie ein gutes Netzwerk an Kollegen und Mitstreitern aufzubauen. Davon profitiere ich bis heute!

Work-Life-Ballance: Arbeiten und unterwegs sein ist nicht immer einfach und man muss erst mal einen guten Rhythmus finden, der zu einem passt. Anfangs bin ich fast jeden zweiten Tag weitergefahren an einen neuen Ort. Dann "nebenher" noch zu arbeiten wurde mit der Zeit echt anstrengend. Inzwischen ist es eher so, dass ich mir für die Arbeit mindestens eine Woche Zeit nehme und mir dafür einen schönen Ort suche, wo ich bleiben kann für die Zeit. Nach der arbeitsintensiven Zeit folgen ein paar entspanntere Reisetage… und das geht so im Wechsel weiter. Ich reise also viel langsamer und genieße diese Entschleunigung auch total!

Just do it: Um herauszufinden, ob Vanlife das Richtige für euch ist, probiert es doch einmal aus. Seid mutig und macht einfach, seht nicht alles so eng und verkrampft. Ganz wichtig ist der Spaß an diesem Lifestyle. Wenn es irgendwo aus irgendwelchen Gründen nicht passt, dann einfach weiterfahren und nicht da hocken und grübeln. Immer easy und locker bleiben. Und man muss ja auch nicht gleich einen Van kaufen. Heutzutage gibt es tausend Möglichkeiten, Dinge erst einmal auszuprobieren, um herauszufinden, was zu einem passt. ;-)

Ein allgemeiner Tipp noch zum Abschluss: Dinge ausprobieren, lernen, verändern, anpassen, repeat. Und vor allem ganz viel genießen. Den Sonnenaufgang, den Nebel über dem See, auch mal die Matschpfütze, in der sich der Hund genüsslich schmeißt… Entspannt reisen und leben.

Shownotes

movingroovin.de

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cucuza.de

vangirls.de*

veganaufreisen.de

Nima: Arbeiten unterwegs

Real Talk: Das Leben als CAMPER NOMADE – So sch … ist es wirklich!

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Deine CAMPER NOMADS Hosts

Anja, Dominic, Thilo & Mogli


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Über diesen Podcast

Ein Podcast rund um das Leben und Arbeiten im Camper. Vollgepackt mit Tipps & Tricks, Interviews & Praxisbeispielen, Hintergründen & Inspirationen rund um die Themen Campen, Arbeiten und Connecten.
Lass dich entführen in das Leben und Arbeiten on the road. Von CAMPERNOMADEN für CAMPERNOMADEN!

Moderiert von André Christen.

von und mit Anja Müller

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